Pressestimmen / press reviews

„Grüße aus dem Jenseits“
Noch zu DDR-Zeiten begann Holger Mandel (Jahrgang 1966) seine künstlerischen Ideen – vor allem filmisch – zu verwirklichen. Dabei bearbeitet er mit Vorliebe literarische Vorlagen, vor allem romantische Novellen, die die Mystik der Zwischenwelten und das Leben nach Tod thematisieren.

Nach der Wende gründete er die mandel filmproduktion in Berlin. Die Novellen des polnischen Schriftstellers Stefan Grabinski (1887-1936), einem Vertreter des Fantastischen, der sich vornehmlich mit den Themen Erotik, Feuer und der Mystik der Eisenbahn beschäftigte, inspirierten ihn zu zwei Kurzfilmprojekten.
Die Verfilmung der fantastischen Novelle Szamotas Geliebte hat einen jetztzeitlichen Rahmen: Ein junger Mann findet Blätter aus dem Tagebuch eines Herrn Szamota, darauf folgen die Überblendungen zu Szamotas Begegnungen mit der Geliebten. Durch die Verwendung unterschiedlicher Filmmaterialien (35 mm und 8 mm) werden diese beiden Erzählebenen erkennbar. Wer die geliebte Frau ist – Tote, Geist, Wunschfrau? -, bleibt unbeantwortet. Holger Mandel, Produzent, Drehbuchautor und Regisseur in einem, spielt auch die Doppelrolle junger Mann/Szamota. Seine Mimik verleiht der inneren Bewegtheit beider Männer Ausdruck. Mandel sagt dazu: „Ich verstehe Film so, dass ich mit der Mimik, mit Bildern, erzähle. Ich komme nicht vom Theater, ich erzähle nicht mit Worten.“
Hauptdarsteller im zweiten Kurzfilm seines Freundes Mandel ist der Karlsruher Filmschaffende Matias Bleckman, Initiator und kenntnisreicher Moderator des von der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe präsentierten Veranstaltung „Polen in Literatur und Film – Ein Abend mit Kurzgeschichten und Filmen von Stefan Grabinski„. Verfilmt wurde Grabinskis fantastische Eisenbahngeschichte Ultima Thule – die letzte Station. Der Film transportiert das scheinbar Normale ins Mystische und hebt die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und dem Reich der Toten auf. Traumhaft, fast verwunschen wirkt die Bergwelt, in die eingebettet die (letzte) Bahnstation Ultima Thule liegt. Leise und anrührend wird die Geschichte zweier Freunde dargestellt, und auch hier bleibt das Ende offen: “Die Toten leben weiter – vielleicht – wenn Du es sagst …”.
Mandel hat erkannt, dass er bei der Umsetzung seiner Filmideen immer an einen kritischen Punkt stößt – er braucht andere Menschen, die nach seinen Vorstellungen mitspielen. Zudem meint der Berliner, dass Improvisation nichts beim Filmemachen zu suchen hat: „Man muss penibel vorbereitet sein, um professionell arbeiten und um sein Ziel erreichen zu können.“

Konsequenterweise wird das nächste Filmprojekt Mandels ein Kinofilm sein. Das sich in Arbeit befindliche Drehbuch beschäftigt sich mit dem Genre Wachtraum, in dem Tote und Lebende als Liebende in einer gemeinsamen Welt existieren. Man darf gespannt sein: Bereits die Kurzfilme hinterließen den Eindruck, Spielfilme gesehen zu haben, so reich und kompakt sind sie filmisch angelegt. Das ist eine Stärke des Berliner Filmemachers Holger Mandel.
Ulrike-Ebba Gräfin von Sparr, RAUMK Nr. 25, August/September 2004

Szamotas Geliebte
„Zulawskis Schwager – Frisch eingezogen findet ein junges Pärchen beim Renovieren das Tagebuch eines früheren Bewohners, der jetzt im Irrenhaus sitzt. Der junge Mann beginnt zu lesen und so entfaltet sich Szamotas Geschichte. Die Geschichte einer intensiven Liebe zwischen ihm und der geheimnisvollen Jadwiga, die nie spricht.
Die Auflösung ist so vorhersehbar wie umwerfend und folgt damit ganz dem Stil klassischer Gothic-Geschichten, die langsam, stilvoll und atmosphärisch eine tragische Geschichte erzählen und am Ende eine gänsehauttreibende Pointe bereithalten.
SZAMOTAS GELIEBTE ist wunderschön inszeniert und mal wieder ein Lichtblick im Amateur-Dschungel, wobei er für diese Schuhe eigentlich schon zu groß ist …“
Hans-Peter Schweize, Splatting Image Nr. 41, März 2000

„Die surreale Atmosphäre des Films ist stark von den Erzählungen Edgar Allan Poes beeinflusst. Gelungene Umsetrzung abstrakter, nicht erfassbarer Empfindungen.“
arte TV Magazin, März 2000

„Holger Mandels fünfzehnminütiger Kurzfilm „Szamotas Geliebte“ lief zwar bereits auf einigen Filmfestivals, wird aber auch auf dem Wave Gotik Treffen und wahrscheinlich auch bald im Fernsehen (arte) gezeigt. Mandel hat auf atmosphärisch stimmungsvolle Weise eine Geschichte des polnischen Autors Stefan Grabinski, Zeitgenosse Kafkas und Meyrinks, verfilmt. Darin verfällt der polnische Katholik einer geheimnisvollen schönen Frau, die er nie angesprochen hat, die ihn aber nach längerer Zeit einlädt, in ihr Haus zu kommen. Doch die leidenschaftlichen Zusammenkünfte nehmen immer seltsamere Formen an. …“
Dirk Hoffmann, Zillo, Mai 2000

„Fantastisch – Ein Schloss mit ausladenden Räumen ist der Schauplatz einer bizarren Geschichte, die direkt aus der deutschen Romantik (oder auch von Edgar Allan Poe) stammen könnte – Realität und Fantasie verschmelzen miteinander. SZAMOTAS GELIEBTE heißt das feine, kleine Werk von Holger Mandel, das für eine Woche lang einen Platz im Kino gefunden hat …“
Frank Arnold, tip Magazin, Nr. 25, Dezember 2000

Juni 2000 – Artikel und Interview mit dem Titel „Kompliziert und fummelig“ über die Arbeit mit dem S-8mm-Filmmaterial in der Fachzeitschrift „Film & TV Kameramann“

“ ‚Szamotas Geliebte‘ gelingt es gleichermaßen intelligent und unterhaltsam, eine surreale, rational nicht erfassbare Welt zu entwerfen. Die Umsetzung dieser Novelle von Stefan Grabinski scheint mir sehr gekonnt. Über die handwerklichen Qualitäten (Kamera, Licht, Schnitt, Maske und Ausstattung) gibt es nicht viel zu sagen – sie sind tadellos.“
Sören Schumann, arte-Redaktion im SFB

Ultima Thule
„Erneuerung! – Nach dem hervorragenden 1999 entstandenen SZAMOTAS GELIEBTE (SI 41) hat Holger Mandel nun erneut eine Geschichte des „polnischen Poe“ Stefan Grabinski verfilmt: ULTIMA THULE. … ULTIMA THULE ist eine poetische Fantasy-Geschichte über die Gabe des zweiten Gesichts, atemberaubend inszeniert, hypnotisch, von einer faszinierenden Langsamkeit getragen und untermalt von einer suggestiven leierorgelartigen Musik. Bewegend, rührend und souverän inszeniert. ULTIMA THULE ist beim Shocking Shorts Award von Premiere mit dabei und somit mitunter auf 13th Street zu sehen. … “
Sven Berndt, Splatting Image Nr. 51, September 2002

„Tagtraum Ultima Thule – der letzte Ort, das Ende der Welt. In dem gleichnamigen Kurzfilm von Holger Mandel ist “Ultima Thule” der Name einer Bahnstation in der Provinz.
Wiederkehrende Alpträume verfolgen einen Mann, es gibt einen Toten. Wie in “The Sixth Sense” (der im Anschluss zu sehen ist) geht es auch hier um die Twilight Zone zwischen Realität und Fantasie.”
Frank Arnold, tip Magazin, Nr. 14, Juli 2002

“Bundesweit einen Namen gemacht hat sich inzwischen der Jurypreis: ein fünfköpfiger Ausschuss von Fachleuten einigt sich – in Marathonsitzungen – auf drei Filme, die sie für besonders gelungen halten. … und “Ultima Thule”, ein trotz aller Kürze episch wirkender mythischer Film über die Endlosigkeit des Todes.”
Landshuter Zeitung, 25.03.2003

“Das Interesse an der filmischen Bearbeitung von Literatur prägte die Arbeit des Berliner Filmemachers Holger Mandel (geb. 1966) von Anfang an. Erste Literaturverfilmungen entstanden in der DDR auf 8 und 16mm. Nach einer regieassistenz bei Armin Mueller-Stahls “Gespräche mit dem Biest” (1996) machte er sich als Produzent selbständig und drehte eine Reihe von Literaturverfilmungen, darunter die beiden Kurzfilme “Szamotas Geliebte” (1999) und “Ultima Thule” (2001) nach Kurzgeschichten von Stefan Grabinski, die auf mehreren Festivals zu sehen waren und Preise erhielten. Schon früh beschäftigte sich mandel mit dem lang unterschätzten polnischen Schriftsteller Stefan Grabinski (1887-1936), der heute als Meister des Phantastischen gilt und mit Edgar Allen Poe und E.T.A.Hoffmann verglichen wird. Die beiden von ihm verfilmten Kurzgeschichten sind gelungene Behandlungen des Mystischen, der Thematik der “Zwischenwelten” und des Lebens nach dem Tode. …”
Das Kino – Kino im PrinzMaxPalais Karlsruhe, Mai/Juni 2004

Prädikat der Filmbewertungsstelle Wiesbaden vom August 2002:
Der Bewertungsausschuß hat dem Film einstimmig das Prädikat “wertvoll” erteilt.
“Ein ambitioniertes Projekt, diese Verfilmung einer Novelle vom Beginn des 20. Jahrhunderts.
Sorgsam gewählt, liebevoll ausgestattet und glänzend fotografiert sind die Drehorte, besonders beeindruckend die Bilder der Berge. Mit Licht und Schatten weiß der Film zu spielen, es entsteht eine Atmosphäre für das Übersinnliche, das Transzendentale. Die Ebenen verschwimmen, der kleine Spielfilm läßt fragen: Was liegt hinter unserer Welt, dort jenseits von Ultima Thule, wie die Römer den Grenzort ihrer Erfahrung nannten?”

SUPER 8
„Science Fiction ohne Effekte – SUPER 8
Eine harmlose Kinderstimme über Super 8-Erinnerungsbildern eines Kindergeburtstags. Harmlose Heimaufnahmen. Mit Mutti einkaufen gehen.
In der Mitte eine Zäsur – der Blitz.
Das Leben nach dem Blitz ist ein anderes. Wieder Super 8-Aufnahmen: Man lebt unter der Erde. Es gibt keine Tiere mehr. Jetzt werden keine Filmemacher mehr gebraucht. „Ich werde Schmied; ich werde sagen können, ich war Filmemacher bevor es losging.“
Post-nukleare Erinnerung eines kleinen Jungen. SUPER 8 hat reichere vier Minuten als so mancher 120-Minüter. Gefühl, Spannung, Geist, Rührung – alles nicht in Geld, Laufzeit oder production values meßbar. Nirgendwo wird das so deutlich wie hier.“
Sven Berndt, Splatting Image, Nr. 44, Dezember 2000

Juni 2000 – Bericht mit dem Titel „Drei Formate für vier Minuten“ über die Arbeit mit dem S-8mm-Filmmaterial in der Fachzeitschrift „Film & TV Kameramann“„Greetings from the beyond“
Noch zu DDR-Zeiten begann Holger Mandel (Jahrgang 1966) seine künstlerischen Ideen – vor allem filmisch – zu verwirklichen. Dabei bearbeitet er mit Vorliebe literarische Vorlagen, vor allem romantische Novellen, die die Mystik der Zwischenwelten und das Leben nach Tod thematisieren.

Nach der Wende gründete er die mandel filmproduktion in Berlin. Die Novellen des polnischen Schriftstellers Stefan Grabinski (1887-1936), einem Vertreter des Fantastischen, der sich vornehmlich mit den Themen Erotik, Feuer und der Mystik der Eisenbahn beschäftigte, inspirierten ihn zu zwei Kurzfilmprojekten.
Die Verfilmung der fantastischen Novelle Szamotas Geliebte hat einen jetztzeitlichen Rahmen: Ein junger Mann findet Blätter aus dem Tagebuch eines Herrn Szamota, darauf folgen die Überblendungen zu Szamotas Begegnungen mit der Geliebten. Durch die Verwendung unterschiedlicher Filmmaterialien (35 mm und 8 mm) werden diese beiden Erzählebenen erkennbar. Wer die geliebte Frau ist – Tote, Geist, Wunschfrau? -, bleibt unbeantwortet. Holger Mandel, Produzent, Drehbuchautor und Regisseur in einem, spielt auch die Doppelrolle junger Mann/Szamota. Seine Mimik verleiht der inneren Bewegtheit beider Männer Ausdruck. Mandel sagt dazu: „Ich verstehe Film so, dass ich mit der Mimik, mit Bildern, erzähle. Ich komme nicht vom Theater, ich erzähle nicht mit Worten.“
Hauptdarsteller im zweiten Kurzfilm seines Freundes Mandel ist der Karlsruher Filmschaffende Matias Bleckman, Initiator und kenntnisreicher Moderator des von der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe präsentierten Veranstaltung „Polen in Literatur und Film – Ein Abend mit Kurzgeschichten und Filmen von Stefan Grabinski„. Verfilmt wurde Grabinskis fantastische Eisenbahngeschichte Ultima Thule – die letzte Station. Der Film transportiert das scheinbar Normale ins Mystische und hebt die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und dem Reich der Toten auf. Traumhaft, fast verwunschen wirkt die Bergwelt, in die eingebettet die (letzte) Bahnstation Ultima Thule liegt. Leise und anrührend wird die Geschichte zweier Freunde dargestellt, und auch hier bleibt das Ende offen: “Die Toten leben weiter – vielleicht – wenn Du es sagst …”.
Mandel hat erkannt, dass er bei der Umsetzung seiner Filmideen immer an einen kritischen Punkt stößt – er braucht andere Menschen, die nach seinen Vorstellungen mitspielen. Zudem meint der Berliner, dass Improvisation nichts beim Filmemachen zu suchen hat: „Man muss penibel vorbereitet sein, um professionell arbeiten und um sein Ziel erreichen zu können.“

Konsequenterweise wird das nächste Filmprojekt Mandels ein Kinofilm sein. Das sich in Arbeit befindliche Drehbuch beschäftigt sich mit dem Genre Wachtraum, in dem Tote und Lebende als Liebende in einer gemeinsamen Welt existieren. Man darf gespannt sein: Bereits die Kurzfilme hinterließen den Eindruck, Spielfilme gesehen zu haben, so reich und kompakt sind sie filmisch angelegt. Das ist eine Stärke des Berliner Filmemachers Holger Mandel.
Ulrike-Ebba Gräfin von Sparr, RAUMK Nr. 25, August/September 2004

Szamota’s Mistress
„Zulawskis Schwager – Frisch eingezogen findet ein junges Pärchen beim Renovieren das Tagebuch eines früheren Bewohners, der jetzt im Irrenhaus sitzt. Der junge Mann beginnt zu lesen und so entfaltet sich Szamotas Geschichte. Die Geschichte einer intensiven Liebe zwischen ihm und der geheimnisvollen Jadwiga, die nie spricht.
The solution is as foreseeable as fabulous and follows therewith the style of classic gothic stories that slowly, stylishly and atmospherically tell a tragic story and at the end present an amazing plot twist.
SZAMOTA’S MISTRESS is beautifully staged and finally again a ray of hope in the film industry, nowadays …“
Hans-Peter Schweize, Splatting Image Nr. 41, March 2000

„Die surreale Atmosphäre des Films ist stark von den Erzählungen Edgar Allan Poes beeinflusst. Gelungene Umsetrzung abstrakter, nicht erfassbarer Empfindungen.“
arte TV Magazin, March 2000

„Holger Mandels fünfzehnminütiger Kurzfilm „Szamotas Geliebte“ lief zwar bereits auf einigen Filmfestivals, wird aber auch auf dem Wave Gotik Treffen und wahrscheinlich auch bald im Fernsehen (arte) gezeigt. Mandel hat auf atmosphärisch stimmungsvolle Weise eine Geschichte des polnischen Autors Stefan Grabinski, Zeitgenosse Kafkas und Meyrinks, verfilmt. Darin verfällt der polnische Katholik einer geheimnisvollen schönen Frau, die er nie angesprochen hat, die ihn aber nach längerer Zeit einlädt, in ihr Haus zu kommen. Doch die leidenschaftlichen Zusammenkünfte nehmen immer seltsamere Formen an. …“
Dirk Hoffmann, Zillo, May 2000

„Fantastisch – Ein Schloss mit ausladenden Räumen ist der Schauplatz einer bizarren Geschichte, die direkt aus der deutschen Romantik (oder auch von Edgar Allan Poe) stammen könnte – Realität und Fantasie verschmelzen miteinander. SZAMOTAS GELIEBTE heißt das feine, kleine Werk von Holger Mandel, das für eine Woche lang einen Platz im Kino gefunden hat …“
Frank Arnold, tip Magazin, Nr. 25, Dezember 2000

June 2000 – Article and Interview titled „Kompliziert und fummelig“ about work with S-8mm-film in the professional journal „Film & TV Kameramann“

“ ‚Szamotas Geliebte‘ gelingt es gleichermaßen intelligent und unterhaltsam, eine surreale, rational nicht erfassbare Welt zu entwerfen. Die Umsetzung dieser Novelle von Stefan Grabinski scheint mir sehr gekonnt. Über die handwerklichen Qualitäten (Kamera, Licht, Schnitt, Maske und Ausstattung) gibt es nicht viel zu sagen – sie sind tadellos.“
Sören Schumann, arte-Redaktion SFB

Ultima Thule
„Erneuerung! – Nach dem hervorragenden 1999 entstandenen SZAMOTAS GELIEBTE (SI 41) hat Holger Mandel nun erneut eine Geschichte des „polnischen Poe“ Stefan Grabinski verfilmt: ULTIMA THULE. … ULTIMA THULE ist eine poetische Fantasy-Geschichte über die Gabe des zweiten Gesichts, atemberaubend inszeniert, hypnotisch, von einer faszinierenden Langsamkeit getragen und untermalt von einer suggestiven leierorgelartigen Musik. Bewegend, rührend und souverän inszeniert. ULTIMA THULE ist beim Shocking Shorts Award von Premiere mit dabei und somit mitunter auf 13th Street zu sehen. … “
Sven Berndt, Splatting Image Nr. 51, September 2002

„Tagtraum Ultima Thule – der letzte Ort, das Ende der Welt. In dem gleichnamigen Kurzfilm von Holger Mandel ist “Ultima Thule” der Name einer Bahnstation in der Provinz.
Wiederkehrende Alpträume verfolgen einen Mann, es gibt einen Toten. Wie in “The Sixth Sense” (der im Anschluss zu sehen ist) geht es auch hier um die Twilight Zone zwischen Realität und Fantasie.”
Frank Arnold, tip Magazin, Nr. 14, July 2002

“Bundesweit einen Namen gemacht hat sich inzwischen der Jurypreis: ein fünfköpfiger Ausschuss von Fachleuten einigt sich – in Marathonsitzungen – auf drei Filme, die sie für besonders gelungen halten. … und “Ultima Thule”, ein trotz aller Kürze episch wirkender mythischer Film über die Endlosigkeit des Todes.”
Landshuter Zeitung, March 25 2003

“Das Interesse an der filmischen Bearbeitung von Literatur prägte die Arbeit des Berliner Filmemachers Holger Mandel (geb. 1966) von Anfang an. Erste Literaturverfilmungen entstanden in der DDR auf 8 und 16mm. Nach einer regieassistenz bei Armin Mueller-Stahls “Gespräche mit dem Biest” (1996) machte er sich als Produzent selbständig und drehte eine Reihe von Literaturverfilmungen, darunter die beiden Kurzfilme “Szamotas Geliebte” (1999) und “Ultima Thule” (2001) nach Kurzgeschichten von Stefan Grabinski, die auf mehreren Festivals zu sehen waren und Preise erhielten. Schon früh beschäftigte sich mandel mit dem lang unterschätzten polnischen Schriftsteller Stefan Grabinski (1887-1936), der heute als Meister des Phantastischen gilt und mit Edgar Allen Poe und E.T.A.Hoffmann verglichen wird. Die beiden von ihm verfilmten Kurzgeschichten sind gelungene Behandlungen des Mystischen, der Thematik der “Zwischenwelten” und des Lebens nach dem Tode. …”
Das Kino – Kino im PrinzMaxPalais Karlsruhe, May/June 2004

Recommended by the “German Board of  Film Recommendation” in August 2002:
Der Bewertungsausschuß hat dem Film einstimmig das Prädikat “wertvoll” erteilt.
“Ein ambitioniertes Projekt, diese Verfilmung einer Novelle vom Beginn des 20. Jahrhunderts.
Sorgsam gewählt, liebevoll ausgestattet und glänzend fotografiert sind die Drehorte, besonders beeindruckend die Bilder der Berge. Mit Licht und Schatten weiß der Film zu spielen, es entsteht eine Atmosphäre für das Übersinnliche, das Transzendentale. Die Ebenen verschwimmen, der kleine Spielfilm läßt fragen: Was liegt hinter unserer Welt, dort jenseits von Ultima Thule, wie die Römer den Grenzort ihrer Erfahrung nannten?”

SUPER 8
„Science Fiction ohne Effekte – SUPER 8
Eine harmlose Kinderstimme über Super 8-Erinnerungsbildern eines Kindergeburtstags. Harmlose Heimaufnahmen. Mit Mutti einkaufen gehen.
In der Mitte eine Zäsur – der Blitz.
Das Leben nach dem Blitz ist ein anderes. Wieder Super 8-Aufnahmen: Man lebt unter der Erde. Es gibt keine Tiere mehr. Jetzt werden keine Filmemacher mehr gebraucht. „Ich werde Schmied; ich werde sagen können, ich war Filmemacher bevor es losging.“
Post-nukleare Erinnerung eines kleinen Jungen. SUPER 8 hat reichere vier Minuten als so mancher 120-Minüter. Gefühl, Spannung, Geist, Rührung – alles nicht in Geld, Laufzeit oder production values meßbar. Nirgendwo wird das so deutlich wie hier.“
Sven Berndt, Splatting Image, Nr. 44, Dezember 2000

June 2000 – Report titled „Drei Formate für vier Minuten“ about work with S-8mm-film in the professional journal „Film & TV Kameramann“